a) Bevor man den Stick anschließt, hängt man sich an das Systemlog mit
tail –f /var/log/messages
Wenn man das Gerät (Plate oder Stick) anschließt, werden entsprechende Log-Einträge erzeugt. Hier im Beispiel, das Einstecken eines USB-Stick erzeugt folgende Einträge in /var/log/messages:
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.314129] usb 1-1.3: new high-speed USB device number 5 using dwc_otg
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.506619] usb 1-1.3: New USB device found, idVendor=090c, idProduct=1000
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.506650] usb 1-1.3: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.506666] usb 1-1.3: Product: Flash Disk
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.506679] usb 1-1.3: Manufacturer: USB
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.506692] usb 1-1.3: SerialNumber: FBH1111180113205
Jun 11 21:36:10 raspbox kernel: [ 396.518536] scsi1 : usb-storage 1-1.3:1.0
Jun 11 21:36:12 raspbox kernel: [ 397.774223] scsi 1:0:0:0: Direct-Access USB Flash Disk 1100 PQ: 0 ANSI: 4
Jun 11 21:36:12 raspbox kernel: [ 397.777883] sd 1:0:0:0: [sda] 7831552 512-byte logical blocks: (4.00 GB/3.73 GiB)
Jun 11 21:36:12 raspbox kernel: [ 397.778633] sd 1:0:0:0: [sda] Write Protect is off
Jun 11 21:36:12 raspbox kernel: [ 397.790746] sda: sda1
Jun 11 21:36:12 raspbox kernel: [ 397.796050] sd 1:0:0:0: [sda] Attached SCSI removable disk
Man erkennt hier im Beispiel sda: sda1, mit anderen Geräten an anderem Port z.B. sdb: sdb1 …diese Angabe benötigen wir später für das Mounten des neuen Gerätes ( unter c) ).
Mit Strg-C löst man das Terminal von der Log-Datei.
b) Als nächster Schritt steht das Einrichten des Mountpoints an. Das ist das Verzeichnis, in dem die angeschlossenen Daten in die bestehende Verzeichnisstruktur eingebunden werden sollen.
Meist wird dafür unter /media ein Mountpoint eingerichtet.
Als Verzeichnisnamen kann man einen passenden Namen z.B. usbdisk wählen
sudo mkdir /media/usbdisk
c) Danach kann das Gerät eingebunden (gemountet) werden, mit folgendem Kommando
sudo mount -t vfat -o uid=pi,gid=pi /dev/sda1 /media/usbdisk/
Dieses Mount-Kommando bindet die auf dem USB-Gerät vorhandene Dateistruktur unterhalb des Mountpoints (hier im Beispiel /media/usbdisk ) ein. Eingebunden ist das Gerät aber nur bis zum nächsten Systemneustart bzw. bis zum „Auswerfen“.
Zunächst testen wir den Zugriff auf unsere gemounteten Daten mit
cd /media/usbdisk
(Wechsel in die gemountete Dateistruktur)
ls –las
(Anzeige der Dateien)
d) Um das USB-Gerät “auszuwerfen “ / zu trennen, setzt man folgendes Kommando ab:
sudo umount /media/usbdisk
Es ist eigentlich ganz selbstverständlich: USB-Geräte nie bei laufendem System einfach herausziehen! Das führt meist zu Schäden am Dateisystem, besonders wenn gerade Dateien im Zugriff sind.
Dieses Vorgehen ist nur für die temporäre Benutzung, also wenn man mal kurzzeitig für einen Datentransfer eine fremde Platte oder einen unbekannten Stick anschließen möchte, geeignet.
Wer stets „seine“ bekannten Geräte benutzt, für den gibt es in Teil 2 ein komfortableres Verfahren.
Abb.: Raspberry Pi Model B mit WLAN-Stick in einem Plexiglas-Gehäuse